Es war einmal…

…eine Familie, die früh aufstand, weil der Tag viel verlangte.

Die Arbeit, die Schule, der Haushalt, der Trubel.

Jeder ging seinen Weg, trug seine Gedanken, seine Müdigkeit.

Es war einer dieser langen, kalten Tage,
an denen man nicht aus dem Fenster schauen wollte –
und sich nach nichts mehr sehnte als nach dem gemütlichen Zuhause.

Als der Abend kam, wurde das Licht weicher.

Der Himmel färbte sich gold, dann grau.

Und irgendwann fiel die Tür ins Schloss.

Alle waren wieder da. Zuhause.

Jemand zündete den Kamin an.

Das erste Knacken des Holzes war wie ein kleines Versprechen.

Die Wärme kroch langsam durch das Wohnzimmer,
legte sich auf die kalten Finger,
in die Wangen,
in die Stimmung.

Decken wurden auf der Couch ausgebreitet.

Tee dampfte in den Tassen.

Jemand holte süße Desserts aus dem Kühlschrank,
und der Duft nach Honig, Vanille und etwas Herz lag in der Luft.

Sie redeten.

Über den Tag. Über Erinnerungen.

Über nichts und doch irgendwie alles.

Es war kein großer Moment.
Kein unübliches Ereignis.

Aber einer dieser Abende, an die man sich erinnert –
weil alles einfach perfekt war.

Still. Warm. Geborgen.